BALKANBEATS Vol.1 – KünstlerBALKANBEATS Vol.1 – Künstler

 

MAGNIFICO & TURBOLENTZA (Slowenien)
Robert Pešut ist ein Phänomen mit vielen Gesichtern und einer der größten und kontroversesten Stars Slowenien. Der Musiker und Schauspieler erscheint in verschiedensten Masken, halbnackt oder auch mal als Fruchtbarkeitsgott. Er schreibt Soundtracks und spielt in Filmen (einen ersten Eindruck bekommt man in dem Video auf dieser CD). Unter dem Kampfnamen „Magnifico“ tritt er als Karikatur eines schmierigen jugoslawischen Zuhälters auf. Mit „Hir ai kam, hir ai go“ knackte er die italienischen Charts und sorgte für einen Sommerhit der etwas anderen Art. Surf-Sound trinkt mit Dancebeats Brüderschaft und das alles wird vorangetrieben von einem Balkan-Blasorchester in Hochgeschwindigkeit.

  BESH O DROM (Ungarn)
Das Budapester Kollektiv entstand um den Jazz-Saxophonisten Gergo Barcza und den Perkussionisten Ádám Pettík. „Geh Deinen eigenen Weg“ bedeutet der Bandname aus der Sprache der Roma. Besh o droM spielen in Rockband-Besetzung, erweitert durch Balkan-Bläser und die klassischen ungarischen Folklore-Instrumente Cimbalom und Hirtenflöte. Ihr Material finden Besh o DroM auf dem ganzen Balkan und darüber hinaus, von Ungarn bis zur Türkei, von Makedonien bis Russland. Klirrende Funk- und Jazz-Rock-Rhythmen und ein DJ verankern Besh o droM in der aktuellen Clubkultur. 
 

MAHALA RAÏ BANDA (Rumänien)
Mahala – das sind die heruntergekommenen Vorstädte Rumäniens und Moldawiens. Hier hat Mahala-Chef und Gründer Aurel Ionita genau auf die Party- und Straßenmusik gehört. Ihm schwebte eine Musik vor, die mit dem beladenen Touristen-Folk der Bukarester Cafés radikal abrechnet und doch vom Bruch mit dem „Echten“ lebt. Mahala Raï Banda schöpfen aus dem ethnischen Flickenteppich des Balkans. Ländliche Musik aus Moldawien kollidieret mit Urban Gypsy Grooves, orientalischer Ornamentik und Bläser-Funk. Die im Balkan Brass ungewöhnliche Schlagzeug/Percussion-Kombination fügt dem Mahala-Sound noch eine mächtige Klangfarbe hinzu. Seine Vision von „musica pop“ begann Ionita mit seiner früheren Band Rom Bengale zu verwirklichen, um sie mit Mahala Raï Banda zu perfektionieren.

  YUGOTON & KAZIK (Polen/Kroatien/Serbien)
Punk-Provokateur Kazimierz „Kazik“ Staszewski führte die legendäre polnische Band Kult an. Mit anderen Projekten tobt er sich in Rap, Metal und Rock aus und spielte Tribut-Alben an drei seiner musikalischen Helden ein: Kurt Weill, Tom Waits und Nick Cave. Bei dem Kollektiv Yugoton vereint Kazik polnische und jugoslawischen Alternative-Stars wie Kasia Nosowska, Darko Rundek und Vlado Divlijan. Auf „Yugoton“ werden Hits der legendären jugoslawischen New Wave neu interpretiert.
  LEGEN (Kroatien)
1992 gründete Mojmir Novakovic die Formation Legen. Novakovic lässt sich von archaischer kroatischer Musik inspirieren und kreuzt seine Kompositionen mit aktuellen Beats und Ambient-Klangflächen. Er sieht seinen Auftrag darin, Schätze und Weisheit der Vergangenheit für die Gegenwart lebendig zu machen. Mit Sinn für das Symbolische spielten Legen ihr erstes Konzert am Frühlingsanfang 1993. Die Band organisiert Festivals für traditionelle Musik aus aller Welt und zelebriert den musikalischen Reichtum aller Kulturen der Welt. Dabei spielen Legen mit ihrem durchdachten Konzept von Ethno-Fusion keine reine Kopfmusik. Die Kombination aus vorzeitlicher Wildheit, kroatischer Tradition und gewaltigen Schamanen-Trommeln geht direkt in den Bauch. Seit 2002 ruht die Band und Novakovic gründete sein neues Projekt Kries.
  KULTUR SHOCK (USA/Bosnien/Japan/Bulgarien)
Eine Seattle-Band bei Balkan Beats? Kultur Shock stehen dem Grunge- und Alternative-Einerlei so fern wie es nur geht. Sie fanden lediglich in Seattle/USA zusammen: Ein Sänger und zwei Gitarristen aus Bosnien und Bulgarien, ein japanischer Bassist, ein Geiger und ein Drummer aus den USA. Kultur Shock kokettieren mit ihrem Immigranten-Status und bezeichnen sich ironisch „foreigners who came to take your job away“. Der Stil der multiethnischen Band lässt sich schwer in Worte fassen. Sänger Gino Srdjan Yevdjevich singt auf englisch, serbisch, bosnisch, kroatisch, rumänisch und bulgarisch. Die Songs schlagen hundert Haken – von Gypsy Music zu dreckigen Garage Punk, Metal-Anleihen und ölige Disco-Beats vereinen sich unzählige Stilelemente zu einer anarchischen Party-Musik, die mit Brachialgewalt Genres und Ländergrenzen niederwalzt. Ihr bislang letztes Album, „Kultura Diktatura“, wurde vom ehemaligen Faith No More-Bassisten Billy Gould produziert und auf seinem Label veröffentlicht.
  LET 3 (Kroatien) 
Sie posieren in volkstümlichen Trachten und mit angeklebten Balkan-Schnauzbärten oder nur an exponierter Stelle mit einem Hundemaulkorb bekleidet. Ihre CD „Jedina“ wurde zunächst nur in einer Auflage von einem einzigen Exemplar veröffentlicht. Daraufhin kündigten sie aus Scham darüber ihren kollektiven Selbstmord an und ließen sich von einem vermummten Söldner öffentlich erschießen. Nach ihrer Auferstehung widmeten sie ihre abgrundtief scheußliche Skulptur „Babin kurac“ („Omas Schwanz“) den Völkern des Balkans und den großen Völkern der USA und Russlands. Zwischen Barbarei, Satire und Concept Art – Let 3 sind Kroatiens radikalste Musik-Provokateure, exzellente Musiker und Underground-Theater zugleich. Let 3 spielen sarkastisch mit nationalen Mythen, drehen sie durch den Wolf und servieren sie mit bösem Grinsen als krachige Punk-Bomben. Ihr Hit „Tazi-Tazi“ parodiert den volkstümlichen Synthetik-Bläser-Sound der Balkan-Hitparaden und ist doch ein zündender Ohrwurm.
    KAYAH & BREGOVIC (Polen/Bosnien) 
Kayah (Katarzyna Rooijens) stammt aus der polnischen Stadt Bialystok. Sie hatte bereits zwei erfolgreiche Pop-Alben veröffentlicht, bevor ihr mit dem bosnischen Komponisten Goran Bregovic ein gewaltiger künstlerischer und kommerzieller Erfolg gelang. Bregovic spielte schon seit Mitte der sechziger Jahre Bass, bis er ab 1974 mit seiner Band Bijelo Dugme zu einem Superstar wurde. Seinen mittlerweile internationalen Ruhm verdankt er vor allem zahlreichen Soundtracks, insbesondere zu den Filmen von Emir Kusturica. Es ist vor allem Bregovics Verdienst, der Musik des Balkans im Westen Tür und Tor geöffnet zu haben. Kayah und Bregovic verschmolzen für ihr gemeinsames Projekt polnische, jüdische und orientalische Einflüsse zu einer vielschichtigen Musik, die besonders von Kayahs dunkelglühender, leidenschaftlicher Stimme getragen wird. „Kayah & Bregovic“ wurde zu einer der erfolgreichsten polnischen Platten der letzten Jahre.
    FRANK LONDON’S KLEZMER BRASS ALL STARS (USA)
Frank London ist Trompeter der New Yorker Klezmer-Stars The Klezmatics. Der Workaholic verfolgt darüberhinaus unzählige Kooperationen, etwa mit den Klezmer Brass All Stars oder dem Projekt Hasidic New Wave. London arbeitete mit Avantgardisten wie John Zorn oder LaMonte Young und wirkte auf über hundert CDs mit – darunter They Might Be Giants, David Byrne, Gal Costa oder Ben Folds Five. Er produziert, komponiert Theater- und Filmmusik, lehrt jüdische Musik an Konservatorien in Kanada und den USA.Mit den Klezmer Brass All Stars verschmilzt Frank London ostjüdische Traditionen mit serbischer Blasmusik und einer gehörigen Portion New Yorker Jazz-Raffinesse.
  KARANDILA (Bulgarien) 
Die Brass-Band Karandila aus Bulgarien beschränkt sich nicht nur auf die perfekte, hochvirtuose Darbietung der traditionellen Hochzeitsmusik. Wenn sie in Richtung New Orleans und Memphis blicken, feurigen Funk und Bebop aufgreifen und auf bulgarische Art zubereiten, entsteht eine explosive Melange zum Tanzen und Feiern. Hier sind sie jedoch mit einer elegischen Ballade vertreten. Der Komponist und Bürgerrechtler Zarko Jovanovic schrieb „Djelem, Djelem“ 1969 nach der gewalttätigen Räumung eines Roma-Lagers in Großbritannien, bei der ein Kind ums Leben kam. Zwei Jahre später wurde das Lied auf dem ersten Roma-Weltkongress zur offiziellen Hymne aller Roma erklärt. In dem Lied heißt es: „Auch ich hatte einst eine große Familie, aber die schwarze Legion ermordete sie. Kommt mit mir, Roma dieser Welt, dorthin, wo unsere Straßen freigemacht worden sind. Es ist an der Zeit, steht auf, Roma“. Die Stimme gehört Maya, einer jungen Romni aus dem Zigeuner-Ghetto in der Stadt Sliven, die hier zum ersten Mal in ihrem Leben professionell aufgenommen wurde.
  SSASSA (Makedonien/Schweiz) 
Die makedonisch-schweizerische Band Ssassa interpretiert klassische balkanische und orientalische Musik in einem durchsichtigen Sound, der von Marem Alievs virtuosem Spiel auf verschiedenen Blasinstrumenten geprägt ist. Ssassa erforschen die Traditionen auf dem Balkan, im Maghreb und dem vorderen Orient und verschmelzen sie zu einem neuen Sound. „Romanela“ ist ein traditioneller makedonischer Roma-Titel, aufgenommen über einem maurisch anmutenden Flamenco-Hintergrund.
  SANJA ILIC & BALKANIKA (Serbien)
Der Pianist Aleksandar Sanja Ilic begann seine Karriere mit der Rockband „San“ und wurde bald zu einem gefragten Komponisten. Wie viele jugoslawische Musiker erweiterte er sein kompositorisches Spektrum durch die Kreation von Theater- und Filmmusik. Umgekehrt bezieht Sanja Ilic in seine Shows theatralische Elemente ein. In seinem aktuellen Projekt Balkanika verknüpft er die unterschiedlichen Folklore-Traditionen des Osmanischen Reiches mit zeitgenössischen Arrangements.
  BOBAN MARKOVIC ORKESTAR (Serbien)
Nicht zuletzt der überschäumend wilde Blasmusik-Soundtrack hat Emir Kusturicas Film „Underground“ (1995) Kultstatus eingebracht. Den größten Teil haben Boban Markovic und sein Orchester beigesteuert. Markovic gilt als König der serbischen Trompeter und sein Orchester spielt beim „Woodstock der Blasmusik“, dem weltberühmten Festival in Guca/Serbien, gleichsam außer Konkurrenz. Markovic ist zudem ein brillanter Arrangeur, der seinen atemberaubenden Brass-Sound mit unerschöpflichen Ideen ausstattet. Wegen seiner Virtuosität und seiner kulturellen Offenheit ist Markovic auch in Jazz-Kreisen hoch angesehen. Der mächtige Sound seiner Kapelle stach beim Budapester Pepsi Sziget Festival sogar Headliner Oasis aus.
  FANFARE CIOCARLIA (Rumänien)
Die berühmteste Roma-Blaskapelle Rumäniens stammt aus Zece Prajini, einem Dorf in der Nähe der moldawischen Grenze. Die zwölf Musiker zwischen 20 und 66 gelten als „die schnellste Zigeuner-Band“ ihres Landes. Donnernde Tuba-Beats wie aus alten Blechschornsteinen, irrlichternd schnelle Trompeten, Klarinetten und rumpelnde Pauken ergeben den unverkennbaren Fanfare-Sound mit bis zu 200 bpm. Verwurzelt in der dörflichen Festmusik-Tradition Rumäniens feiern Fanfare Ciocarlia inzwischen weltweit Erfolge. Von rumänischen Bauernhochzeiten bis hin zum 50. Geburtstag von Hollywood-Komponist Danny Elfman haben Fanfare Ciocarlia mittlerweile erfolgreich auf fünf Kontinenten gespielt.
  GEORGE DALARAS & GORAN BREGOVIC (Griechenland/Bosnien) 
George Dalaras ist einer der angesehensten und produktivsten Sänger Griechenlands. 1997 arbeiteten er und seine Begleitband mit dem Orchester von Goran Bregovic zusammen. Die zehn Songs ihres Albums „Thessaloniki-Yannena with two canvas shoes“ entstanden zeitgleich in Athen und Belgrad. Während ihrer musikalischen Begegnung schufen Dalaras und Bregovic aus jugoslawischen, griechischen und bulgarischen Elementen eine universell mediterrane Musik. Bruchlos fügt sich der melancholische Bouzouki-Sound in die punktgenauen Rhythmen von Bregovics Orchester und über allem schwebt George Dalaras’ hochexpressiver, bittersüßer Gesang. Dieser Song basiert, unschwer zu erkennen, auf Bregovics Titel „Messechina“, den er für den Film „Underground“ schrieb.

 

 

MAGNIFICO & TURBOLENTZA (Slovenia)
Slovenia’s Robert Peöut is a multifaceted phenomenon and one of the biggest and most controversial celebrities of his native country. The musician and actor appears in the most diverse masquerades, e.g. disguised as a deity of fertility. In addition to his various activities he creates movie soundtracks and appears in feature films. As „Magnifico“ he appears as a sleazy yugoslavian pimp. „Hir ai kam, hir ai go“ cracked the italian charts as a distinctive summer hit. Surf sound meets dance music, driven by a high speed balkan brass band.

  BESH O DROM (Hungary)
The collective from Budapest grouped around a core consisting of jazz saxophonist Gergo Barcza and percussionist Ádám Pettík. The name of the band means „Go your own way“ in the language of the Roma. Besh o droM play in a rock line-up, broadened by a brass section and classic Hungarian folk instruments. Besh o DroM find their raw material in the whole Balkans and beyond – from Hungary to Turkey, from Macedonia to Russia. With a DJ and clashing funk and jazz rock grooves, Besh o droM is anchored in club culture.
 

MAHALA RAÏ BANDA (Romania)
Mahala are the down-and-out suburbian slums of Romania and Moldavia. Here, Mahala RaÔ Banda founder and leader, Aurel Ionita, has kept a close ear on the original music of the streets and parties. He strived for a music radically denouncing the phoney folklore of Bucarest cafes, nevertheless aiming to breach the „authentic“ tradition. Mahala RaÔ Banda draws from the source of the balkan’s ethnic mosaic. Rural Moldavian folk collides with urban gypsy groove, oriental embellishments, and funk. Rarely heard in balkan folk bands, the drums/percussion combination adds a powerful colour to Mahala RaÔ Banda’s sound. With his first band, Rom Bengale, Ionita strived for his vision of „musica pop“ to perfect it with Mahala RaÔ Banda.

  YUGOTON & KAZIK (Poland/Croatia/Serbia)
Punk enfant terrible, Kazimierz „Kazik“ Staszewski, fronted the legendary Polish band Kult. For his other projects, he has dabbled in rap, metal, and rock, as well having recorded tributes to Kurt Weill, Tom Waits, and Nick Cave. With Yugoton, Kazik unites Polish and Yugoslavian indie legends like Kasia Nosowska, Darko Rundek and Vlado Divlijan. On „Yugoton“, they reinterpret hits of the legendary Yugoslavian New Wave.
  LEGEN (Croatia)
In 1992, Legen was founded by Mojmir Novakovic. Novakovic is inspired by archaic Croatian music and hybridizes his original compositions with up-to-date dance beats and ambient soundscapes. His mission is to resurface treasures and wisdom of the past for the present. With a soft spot for symbolic connotations, Legen played their first show during the Spring Equinox 1993. The band organizes festivals for international traditional music and celebrates the wealth of cultures in the world. But Legen doesn’t play music for the head. This encounter of prehistoric wildness, Croatian tradition, and massive shamanic drums connects directly with the soul. Since 2002 the band has been on hiatus, and Novakovic founded his new project, Kries.
  KULTUR SHOCK (USA/Bosnia/Japan/Bulgaria)
Eine Seattle-Band bei Balkan Beats? Kultur Shock stehen dem Grunge- und Alternative-Einerlei so fern wie es nur geht. Sie fanden lediglich in Seattle/USA zusammen: Ein Sänger und zwei Gitarristen aus Bosnien und Bulgarien, ein japanischer Bassist, ein Geiger und ein Drummer aus den USA. Kultur Shock kokettieren mit ihrem Immigranten-Status und bezeichnen sich ironisch „foreigners who came to take your job away“. Der Stil der multiethnischen Band lässt sich schwer in Worte fassen. Sänger Gino Srdjan Yevdjevich singt auf englisch, serbisch, bosnisch, kroatisch, rumänisch und bulgarisch. Die Songs schlagen hundert Haken – von Gypsy Music zu dreckigen Garage Punk, Metal-Anleihen und ölige Disco-Beats vereinen sich unzählige Stilelemente zu einer anarchischen Party-Musik, die mit Brachialgewalt Genres und Ländergrenzen niederwalzt. Ihr bislang letztes Album, „Kultura Diktatura“, wurde vom ehemaligen Faith No More-Bassisten Billy Gould produziert und auf seinem Label veröffentlicht.
  LET 3 (Croatia) 
They pose in traditional folk costumes and fake moustaches or just dress with a muzzle on a certain special place. At one point they announced their intention to commit collective suicide and a mercenary shot them in public. After their resurrection they dedicated their unspeakably loathsome sculpture „Babin kurac“ („Grandma’s dick“) to the nations of the Balkans, the USA and Russia. Somewhere between barbarism, satire, and concept art – Let 3 are Croatia’s number one musical provocateurs, excellent musicians, and underground theatre act at the same time. Let 3 toy around with national myths, process them through the grinder, and serve them in shape of sonic punk grenades. Their hit „Tazi-Tazi“ spoofs the popular fake brass sound of the Balkan hit charts, being incredibly catchy and intoxicating.
    KAYAH & BREGOVIC (Poland/Bosnia) 
Kayah comes from Bialystok/Poland. After having already released two successful pop albums, she had a huge commercial and artistic success together with the Bosnian composer Goran Bregovic. Bregovic started as a bass player before he rose to superstardom with his band Bijelo Dugme in 1974. His international reputation is based on his film music, especially for the films of Emir Kusturica. The growing popularity of Balkan music is mainly thanks to Bregovic. For their project, Kayah and Bregovic merged Polish, Jewish, and Oriental influences in a multilayered kind of music, mostly based on her dark, glowing, passionate voice. Thus „Kayah & Bregovic“ became one of the most successful Polish records of the past years.
    FRANK LONDON’S KLEZMER BRASS ALL STARS (USA)
Frank London is the trumpet player of New York’s klezmer stars The Klezmatics. The restless workaholic pursues countless cooperations, including his Klezmer Brass All Stars and the Hasidic New Wave project. London has worked with avantgarde protagonists such as John Zorn and LaMonte Young and appeared on more than a hundred recordings – among them They Might Be Giants, David Byrne, Gal Costa, and Ben Folds Five. He has built a reputation as a record producer, film composer, and a conservatory teacher of Jewish music, teaching in Canada and the US. With the Klezmer Brass All Stars, London fuses Eastern European Jewish traditions with Serbian brass music and a lot of good New York jazz magic.
  KARANDILA (Bulgaria) 
The Bulgarian brass band Karandila doesn’t confine itself to a perfect performance of traditional wedding music. An explosive, celebratory mixture evolves when they cast an eye on New Orleans and Memphis and pick up fiery funk and bebop. Here, they interpret an elegic ballad. Composer and civil rights activist Zarko Jovanovic wrote „Djelem, djelem“ in 1969 after the violent evacuation of a Roma camp, resulting in the death of an infant. Two years later, the song was declared the official anthem of all Roma people. The lyrics go „I too once had a large family, but the black legion murdered them. Come with me, Roma of the world, to where the Romani roads have been opened. Now is the time – stand up, Roma“. Lead vocals in this version are taken by Maya, a young Roma girl from the Gypsies‘ ghetto in the town Sliven, recorded professionally for the first time in her life.
  SSASSA (Macedonia/Switzerland) 
Ssassa, a Macedonian-Swiss band, plays classical Macedonian and Oriental music in a transparent sound dominated by Marem Aliev’s incredible skills on various woodwind instruments. Ssassa delves deeply into Balkanic, Maghrebinian, and middle eastern traditions, linking them to something new. „Romanela“ is a traditional Roma dance, recorded with a moorish flamenco accompaniment.
  SANJA ILIC & BALKANIKA (Serbia)
Pianist Aleksandar Sanja Ilic started his career with the rock band „San“ and soon became a sought after composer. Like many yugoslavian musicians, he broadened his musical horizon with the creation of theatre and film music. Vice versa, he includes theatralic elements in his shows, working extensively with singing actors. His recent project, Balkanika, combines various folk traditions of the Ottoman empire and contemporary arrangements.
  BOBAN MARKOVIC ORKESTAR (Serbia)
Last but not least, it was partly due to the exuberant brass music soundtrack that Emir Kusturica’s 1995 film „Underground“ achieved cult status. Most of the time, the viewer would listen to Boban Markovic and his orchestra. Markovic is deemed king of Serbian trumpeters and his orchestra was in a league of its own at the renowned Guca brass festival, winning five times. Furthermore, Markovic is a brilliant, incredibly inventive arranger, embellishing his breathtaking brass sound with a plethora of original ideas. His skills and cultural openness earns him a good reputation among jazz fans. And then there is his infinite energy – at the Budapest Pepsi Sziget festival, the blasting sound outshined even headliner Oasis.
  FANFARE CIOCARLIA (Rumania)
Romania’s most famous Roma brass band hails from Zece Prajini, a village close to the Romanian-Moldavian frontier. The twelve musicians between 20 and 66 years old pass for Romania’s best and fastest gypsy band. A thundering tuba beats as if emerging from battered stovepipes, trumpets, and clarinets somersault frantically, kettledrums rumble resulting in the distinct Fanfare sound approaching 200 bpm. Firmly rooted in the rural wedding band tradition of Romania, Fanfare Ciocarlia built a worldwide following. From Romanian peasant weddings to Hollywood composer Danny Elfman’s anniversary, they have played on five continents.
  GEORGE DALARAS & GORAN BREGOVIC (Greece/Bosnia) 
George Dalaras is one of the most renowned and prolific Greek singers. In 1997 he and his musicians worked with Goran Bregovic’s orchestra. The ten songs of their album „Thessaloniki-Yannena with two canvas shoes“ have been recorded simultaneously in Athens and Belgrade. During their musical encounter, Dalaras and Bregovic created mediterranean music from Yugoslavian, Greek and Bulgarian elements. A melancholic bouzouki sound is seamlessly integrated into the tight rhythms of Bregovic’s orchestra, topped with Dalaras‘ highly expressive bittersweet vocals. This song here is based on Bregovic’s ‚Messechina‘, written for the film ‚Underground‘.